Flüchtlinge und Migranten
Wir möchten Sie an dieser Stelle auf fremdsprachige Materialien der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie/Psychotherapie an der Uniklinik Ulm und auf Handreichungen des National Child Traumatic Stress Network verweisen:
Nach der Krise - Kindern heilen helfen:
Englisch: after_a_crisis_helping_young_children_heal.pdf (nctsn.org)
Deutsch: 2_Nach_der_Krise.pdf (uniklinik-ulm.de)
Ukrainisch: 2_Nach_der_Krise_Ukranian.pdf (uniklinik-ulm.de)
Russisch: 2_Nach_der_Krise_Russian.pdf (uniklinik-ulm.de)
Mit Kindern über Krieg sprechen:
Englisch: talking-to-children-about-war.pdf (nctsn.org)
Deutsch: 1_Mit_Kindern_ueber_Krieg_sprechen.pdf (uniklinik-ulm.de)
Ukrainisch: 1_Rozmova_z_ditmi_pro_viinu_ueber_Krieg_sprechen_Ukrainian.pdf (uniklinik-ulm.de)
Russisch: 1_Beseda_s_detmi_o_voine_ueber_Krieg_sprechen_Russian.pdf (uniklinik-ulm.de)
Altersentsprechende Traumasymptome:
Englisch: age_related_reactions_to_traumatic_events.pdf (nctsn.org)
Deutsch: 3_Altersentsprechende_Traumareaktionen.pdf (uniklinik-ulm.de)
Ukrainisch: 3_Altersentsprechende_Traumareaktionen_Ukrainian.pdf (uniklinik-ulm.de)
Russisch: 3_Sootvetstvujushchie_vozrastu_reakcii_na_travmu_Traumasymptome_Russian.pdf (uniklinik-ulm.de)
Zudem verweisen wir auf die Informationen von www.startyourway.de:
Hier finden Sie unter anderem auch Selbsthilfe-Material für Eltern-Kinder- und Jugendliche auf ukrainisch zum download:Traumatisierten Kindern richtig helfen www.elternratgeber-fluechtlinge.de auf Ukrainisch und Russisch
Unter den ukrainischen Flüchtlingen sind viele Kinder und Jugendliche, die Kriegsgreuel erlebt haben. Die Erinnerungen an die fürchterlichen Ereignisse brennen sich häufig in das Gedächtnis ein. Sie vergehen nicht, sondern kehren immer wieder. Kinder und Jugendliche reagieren sehr unterschiedlich und jeweils auf eigene Weise auf Ereignisse, die zu viel für sie waren. Manche ziehen sich zurück. Sie sind niedergeschlagen und traurig. Andere sind sehr unruhig oder viel aktiver als früher. Große Kinder benehmen sich plötzlich wie kleine Kinder. Manchmal machen sie nachts wieder ins Bett. Andere Kinder wollen alles bestimmen und unter ihre Kontrolle bringen. Ältere Kinder und Jugendliche sagen manchmal, dass sie nicht mehr an die Zukunft glauben. Sie sagen, dass sie nicht erwachsen oder alt werden.
Ein Kind, das schreckliche Ereignisse nicht vergessen kann, sollte nicht bedrängt werden. Es kann sich nicht zusammenreißen und sich wieder normal verhalten. Es kann seine Erinnerung nicht verscheuchen, auch wenn es das will. Fühlt sich das Kind gezwungen, seine Gedanken und Gefühle zu verbergen, sind diese Gedanken und Gefühle nicht einfach weg. Sie sind weiter da. Es ist für das Kind aber noch schwieriger, mit ihnen zu leben. Das Wichtigste, was ein traumatisiertes Kind braucht, ist zuallererst das Gefühl, sicher und aufgehoben zu sein. Eltern sollten ihren Kindern immer wieder sagen, dass der Krieg jetzt weit weg ist und es dort, wo es nun ist, nicht mehr durch den Krieg bedroht ist. Sie sollten viel mit ihren Kindern zusammen sein und sie möglichst nicht in einer fremden Umgebung allein lassen. Eltern können ihren Kindern mit Kriegserlebnissen nicht oft genug zeigen, dass sie sie mögen und gerne mit ihnen zusammen sind. Das, was das Kind dann am meisten braucht, ist Geborgenheit.
Die Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK) hat für Flüchtlingseltern einen Ratgeber herausgegeben, der erklärt, wie sie richtig auf ihre traumatisierten Kinder reagieren können. Dieser Ratgeber ist als Webseite verfügbar: www.elternratgeber-fluechtlinge.de oder www.parent-refugees.de. Er ist auch in das Ukrainische und Russische übersetzt sowie auf Deutsch, Englisch, Arabisch, Kurdisch und Persisch zu lesen. Außerdem gibt es ein ausdruckbares Plakat mit QR-Code, dass auf die Webseite aufmerksam macht.
Trauma Broschüren der Unfallkasse Berlin auf Ukrainisch und Russisch
Psychische Akuthilfe: BDP schaltet ab 12.03.2022 BDP-Ukrainekrieg-Hotline "0800 777 22 44"
Ukraine - Themenportal zur aktuellen Lage der saarländischen Landesregierung
https://www.saarland.de/DE/portale/ukraine/home/home_node.html
Stand 11.03.2022
Informationen zur Finanzierung von Psychotherapie bei Geflüchteten
Die KBV hat am 08.03.2022 mitgeteilt, dass die medizinische Versorgung von Vertriebenen aus der Ukraine nach dem Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG) erfolgt.
https://www.kbv.de/html/1150_57290.php
Die zuständigen Ämter der Kommunen bzw. der Landkreise/des Regionalverbandes stellen dazu Behandlungsscheine aus, mit denen die Betroffenen KJP und PP aufsuchen können. In medizinisch notwendigen Einzelfällen kann auch eine Psychotherapie nach dem AsylbLG erbracht werden. Bei der Anlage des Scheines in Ihrer Abrechnung ist die VKNR des jeweiligen Landkreises zu verwenden.In Notfällen kann die Behandlung auch ohne Behandlungsschein erfolgen. Notwendig ist hierfür ein gemeldeter Aufenthaltsort oder die Unterbringung in einer örtlichen Einrichtung. Die KV Saarland weist darauf hin, dass in diesen Fällen (ohne Behandlungsschein) keine Kostenerstattung garantiert werden kann.
Weiteres unter: https://www.ptk-saar.de/images/BAfF_Arbeitshilfe_Therapiebeantragung.pdf
Stand 11.03.2022
Information für Behandlungssuchende aus der Ukraine
Koordinierungsstelle für Flüchtlingsversorgung
So bereiten Sie sich gut auf Ihren Psychotherapeutentermin vor - Infografiken in vielen verschiedenen Sprachen
https://ptk-saar.de/index.php/patienteninfo/wege-zur-psychotherapieWichtige Broschüren und Flyer
Broschüre: Suizidprävention in Unterkünften für geflüchtete Menschen
Geflüchtete Menschen weisen im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung eine höhere Anfälligkeit für Suizide und Suizidversuche auf. Den Mitarbeitenden mit geflüchteten Menschen kommt eine wichtige, suizidpräventive Rolle zu. Sie gelten als "Gatekeepers" (im Deutschen: Torwächter*innen) der Suizidprävention. Die Publikation "Suizidprävention in Unterkünften für geflüchtete Menschen" ist im Rahmen des Projekts „Dezentrale Beratungs- und Unterstützungsstruktur für Gewaltschutz in Flüchtlingsunterkünften (DeBUG)“ entstanden. DeBUG ist ein Projekt der Wohlfahrtsverbände Paritätischer Gesamtverband, DeutscherCaritasverband, Deutsches Rotes Kreuz und Diakonie Deutschland. Auch ein Mitarbeiter des saarländischen PSZ, Herr Selim Thabi hat an der Broschüre, mitgewirkt.
Psychische Erkrankungen und krankheitsbedingte Abschiebungsverbote
START-A1-Studie für gefüchtete junge Menschen_Idar-Obersetein
START-A1-Studie für gefüchtete junge Menschen_Kleinblittersdorf
Therapieplätze für geflüchtete junge Menschen, ambulante Behandlungsangebote in Kleinblittersdorf und in Idar-Oberstein
Herausgeber: BPtK
Herausgeber: Bundesweite Arbeitsgemeinschaft der Psychosozialen Zentren für Flüchtlinge und Folteropfer (BAfF e.V.)
Herausgeber: BPtK
Herausgeber: BPtK
Leitfaden "Therapie zu dritt"
Arbeitshilfe zur Beantragung der Kostenübernahmen von Therapie mit minderjährigen Geflüchteten und jungen Volljährigen
Hilfe bei der Entwicklung in der neuen Lebenswelt durch Psychoedukation