Veranstaltungsberichte
06.02.2023 - Psychosoziale Therapien bei Menschen mit schweren psychischen Erkrankungen
Viele Patient*innen mit schweren psychischen Erkrankungen und komplexem Behandlungsbedarf treffen auf ein stark fragmentiertes Versorgungssystem und werden ambulant unzureichend versorgt. Es kommt zu häufigen (teils vermeidbaren) stationären Behandlungen und hohen Wiederaufnahmeraten. Dieser Missstand, der zu Behandlungsbarrieren für schwerst-psychisch kranke Menschen führt, macht eine systematische Kooperation über die Sektorengrenzen hinweg dringend erforderlich.
Veranstaltungsbericht Psychosoziale Thearpien bei Menschen mit schweren psychischen Erkrankungen
07.03.2023 - Die neue Weiterbildung - Was ändert sich für Psychotherapeutinnen in Kliniken
Mit der Änderung des Psychotherapeutengesetzes zum 01.09.2020 hat sich die Struktur der Aus- und Weiterbildung grundlegend geändert: es gibt den neuen Studiengang „Psychotherapie“, ab dem Wintersemester 2023/2024 glücklicherweise auch an der Universität des Saarlandes, der mit der Approbation endet und an den sich eine mindestens 5-jährige Weiterbildung zur Fachpsychotherapeutin anschließt. Diese findet in Hauptberuflichkeit statt und mindestens zwei Jahre davon sind verpflichtend in Kliniken zu erbringen. Parallel dazu wird es noch für eine Übergangszeit von weiteren 10 Jahren das jetzige System der psychotherapeutischen Ausbildung und damit auch PiA in Kliniken geben.
Veranstaltungsbericht Die neue Weiterbildung - Was ändert sich für Psychotherapeutinnen in Kliniken
Veranstaltungsreihe „Resilienz in Krisenzeiten“ 2023 – Fokus: Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene
Die Folgen der Corona-Pandemie für die psychische Gesundheit von Kindern, Jugendlichen und deren Familien sind weitreichend. Lange Zeit lag der Fokus nicht auf den Auswirkungen, die diese Pandemie und die damit verbundenen Einschränkungen auf unsere Kinder und Jugendlichen haben. Dies hat sich verändert und dennoch besteht weiterhin großer Bedarf an Unterstützung, um mit den Folgen gut umgehen zu können, auch weil psychische Belastungen durch Kriege und Krisen hinzugekommen sind.
Sichtweisen haben verändert und umso mehr besteht akuter Bedarf an Unterstützung und Erfahrungsaustausch, damit für alle die bestmöglichen Lösungen - für gemeinschaftliche und oftmals ganz individuelle Problemsituationen – gefunden und angeboten werden können.
Die Psychotherapeutenkammer des Saarlandes hat im Jahr 2022 ein für weitere Akteur*innen offenes Bündnis ins Leben gerufen, um in vernetzter Zusammenarbeit eine Fortbildungsreihe mit Hilfs- und Informationsangeboten für Kinder und Jugendliche aller Altersstufen, sowie für Eltern und Fachkräfte auf den Weg zu bringen.
Präsentation: Pandemie, Stress und Traumafolgestörungen bei Kindern
28.03.2023 Präsentation: Suizidalität im Kindes- und Jugendalter
28.03.2023 Präsentation: Generation Ukrainekrieg, Corona und Klimawandel_GUCK-Hin Studie
25.04.2023 Präsentation: Schulpsychologie, Corona und die Folgen
25.04.2023 Veranstaltungsbericht: Schulpsychologie, Corona und die Folgen
29.03.2023 - Freiberuflichkeit und Chancen der Selbstverwaltung in der Kammer
Die Veranstaltung beleuchtete zum einen verschiedene Perspektiven der Freiberuflichkeit: Status und Gesetze, Steuern und Finanzen, Sozialversicherung, Finanzen, Politik und Verbände. Zum anderen ging es um die Gestaltungsmöglichkeiten, die sich für Freiberufliche im Bereich der Selbstverwaltung der Kammer eröffnen.
Ziel war es zum einen, wichtige Aspekte der freiberuflichen Tätigkeit und Arbeitspraxis zu beleuchten. Zum anderen sollten die unterschiedlichen Facetten der Kammerarbeit beleuchtet und Möglichkeit der Mitgestaltung – im Rahmen der psychotherapeutischen Selbstverwaltung – aufgezeigt werden.
Veranstaltungsbericht Freiberuflichkeit und Chancen der Selbstverwaltung in der Kammer
22.05.2023 - Das NETfacts-Gesundheitssystem: Behandlung von Traumafolgestörungen auf individueller und gemeinschaftlicher Ebene im Kontext von Krisengebieten am Beispiel der Demokratischen Republik Kongo
Prof. Dr. Crombach vermittelte den Teilnehmenden mit seinem Vortrag zu seiner Forschungstätigkeit wichtige Erkenntnisse - auch in der Behandlung von Täter*innen. Durch die Verbindung von Forschung und Entwicklung neuer Behandlungsstrategien machte er deutlich, dass wir als Psychotherapeut*innen auch unter erschwerten Bedingungen z.B. bei noch nicht gegebener Sicherheit wirkungsvoll Traumasymptome lindern können.
19.06.2023 - Erfahrungen mit der Eröffnung einer privaten oder kassenärztlichen Praxis
Eine private oder kassenärztliche Praxis zu eröffnen ist spannend und aufregend, neben vielen zu beachtenden Dingen und mancher Unsicherheit!
Veranstaltungsbericht - Erfahrungen mit der Eröffnung einer privaten oder kassenärztlichen Praxis
27.06.2023 - Qualitätssicherung Psychotherapie?! – ein Update zum aktuellen Stand
Wir Psychotherapeut*innen (KJP und PP) nehmen an umfangreichen Maßnahmen zur Absicherung der Behandlungsqualität teil: Supervision, Intervision, Qualitätszirkel-Arbeit, Fort- und Weiterbildungsangebote kennzeichnen unseren Berufsalltag. Steigende Nachfrage und steigende Fallzahlen in der ambulant-psychotherapeutischen Versorgung führten in den letzten Jahren dennoch zunehmend zu politischen Forderungen nach standardisierten Qualitätssicherungsnachweisen für unser psychotherapeutisches Handeln.
Wie ist der aktuelle Stand? Sind die geplanten Maßnahmen sinnvoll? Was bedeuten sie für die psychotherapeutische Tätigkeit in unseren Praxen? Wird dann das Gutachterverfahren abgeschafft?
10.07.2023 - Wie dokumentiere ich die psychotherapeutische Behandlung?
Die Dokumentation psychotherapeutischer Behandlungen ist eine unverzichtbare Grundlage für die Sicherheit unserer Patient*innen, aber auch für unser eigenes psychotherapeutisches Handeln. Mit dem Gesetz zur Verbesserung der Rechte von Patientinnen und Patienten (Patientenrechtegesetz) wurde die Dokumentationspflicht 2013 ausdrücklich normiert.
Die Dokumentation psychotherapeutischer Behandlungen dient dabei der Therapiesicherung und Qualitätssicherung, der Rechenschaftslegung und der Beweissicherung. Sie soll uns als behandelnde Psychotherapeut*innen (PP und KJP) in die Lage versetzen, anhand der Aufzeichnungen den Verlauf der Therapie zu kontrollieren und ggf. erforderliche Änderungen vorzunehmen. Unsere Dokumentation muss darüber hinaus die Überprüfung ermöglichen, ob eine Therapie lege artis durchgeführt wurde.
Seitens der Bund-Länder-AG „Qualitätssicherung in der Psychotherapie“ wurden zur Unterstützung der Psychotherapeut*innen Empfehlungen zur Erfüllung ihrer Dokumentationspflichten erarbeitet und vom 37. Deutschen Psychotherapeutentag verabschiedet.
Veranstaltungsbericht - Wie dokumentiere ich die psychotherapeutische Behandlung?