44. Deutscher Psychotherapeutentag (DPT)

Am 12. und 13. April 2024 fand der 44. Deutsche Psychotherapeutentag (DPT) in Würzburg statt. Die Deutschen Psychotherapeutentage finden mindestens einmal im Jahr statt, in der Regel jedoch zweimal jährlich. Der DPT ist die Bundesdelegiertenversammlung der Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK). Die Bundesdelegiertenversammlung ist Organ der BPtK und besteht aus den von den Psychotherapeutenkammern der Länder nach Landesrecht bestimmten Bundesdelegierten bzw. deren Stellvertretern. Gegenwärtig umfasst die Bundesdelegiertenversammlung 140 Bundesdelegierte, davon 3 Bundesdelegierte aus dem Saarland. In diesem Jahr reisten aus dem Saarland Sandra Dörrenbächer (PKS-Vizepräsidentin und stellvertretende Bundesdelegierte PP der PKS), Gundula Steinke (Bundesdelegierte PP der PKS) und Susanne Drewes (Bundesdelegierte KJP der PKS) zum 44. DPT nach Würzburg.

Bunddesdelegierte der Psychotherapeutenkammer des Saarlandes (PKS) auf dem 44. Deutschen Psychotherapeutentag in Würzburg. Von links: Dr. Sandra Dörrenbächer, Gundula Steinke und Susanne Drewes.

Der 44. DPT stand im Zeichen der politischen Kernthemen „Finanzierung der Weiterbildung“, „Antidiskriminierung“ und „Qualitätssicherung“. Die Bundesdelegierten des 44. DPT verabschiedeten mit großer Mehrheit insgesamt neun Resolutionen. Alle Informationen zum 44. DPT finden Sie hier.

Psychiatriekommission im Regionalverband Saarbrücken gegründet

April 2024. ‚Unter Führung des Gesundheitsamtes des Regionalverbandes wurde eine regionale Psychiatriekommission gebildet. Nach einem Auftakttreffen Anfang dieses Jahres haben kürzlich beim zweiten Treffen insgesamt über 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus dem Bereich der ambulanten und stationären Versorgung psychisch kranker Menschen und der Selbsthilfe eine entsprechende Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. Auch die Psychotherapeutenkammer des Saarlandes gehört zu den Kooperationspartner*innen. Die Kooperationsvereinbarung (…) regelt die Ziele, Zielgruppen und Grundsätze der Zusammenarbeit zwischen den Trägern und Leistungserbringern sowie den im Regionalverband tätigen Anbietern der Selbsthilfe. Die Geschäftsführung der Psychiatriekommission obliegt dabei dem Regionalverband Saarbrücken.

„Diese Kooperationsvereinbarung ebnet den Weg für eine Verbesserung der gesundheitlichen Rahmenbedingungen im Regionalverband. Bereits die ersten Treffen haben dabei gezeigt, mit welch großem Engagement die Akteurinnen und Akteure ihre Ressourcen bündeln und zielgerichtet zum Wohle der psychisch kranken Bürgerinnen und Bürger einsetzen“, so Regionalverbandsdirektor Peter Gillo. Diskussionen über die Versorgungslandschaft und über eine effektive Zusammenarbeit führten bereits zur Bildung erster Arbeitsgruppen. Themen wie beispielsweise Sensibilisierung, Aufklärung, Prävention und Entstigmatisierung von psychisch Kranken sind dabei erste Ansatzpunkte für die institutionsübergreifende Zusammenarbeit. Die Mitglieder der regionalen Psychiatriekommission treffen sich künftig zweimal jährlich zu einer Versammlung. Das nächste Treffen ist Anfang Oktober 2024 geplant.

Hintergrund:

Am 15. April 2022 ist das Saarländische Psychisch-Kranken-Hilfe-Gesetz (PsychKHG) in Kraft getreten. Ziel des Gesetzes ist es, die psychiatrische, psychotherapeutische, psychosomatische und psychosoziale Versorgung für Menschen mit psychischem Hilfebedarf zu stärken. Einen wesentlichen Bestandteil des Gesetzes stellen Zusammenarbeit und Prävention dar. Auf der Ebene der Landkreise und des Regionalverbandes Saarbrücken soll so je eine regionale Psychiatriekommission gebildet werden. Hierzu sollen sich alle wesentlichen Träger und Leistungserbringer sowie die Angebote zur Selbsthilfe zum Zwecke der Kooperation zusammenschließen.‘ (Quelle: Presseinfo des Regionalverbands Saarbrücken, Kontakt: Denny Sturm).

Stelle an der Universitätsambulanz für Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie

04.08.2024

Für unsere Universitätsambulanz für Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie suchen wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine/n approbierte Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut*in (m/w/d) oder eine/n approbierte Psychologische Psychotherapeut*in (m/w/d) mit Zusatzqualifikation Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie in einer der von den Krankenkassen zugelassenen Fachkunden (Verhaltenstherapie; tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie, analytische Psychotherapie, systemische Therapie) zur Anstellung (Vergütung angelehnt an TV-L EG 14) in Teilzeit (50% der tariflichen Arbeitszeit) als Elternzeitvertretung bis zum 31.07.2025.

Weitere Informationen zur Stelle sowie Kontaktdaten können Sie der Ausschreibung entnehmen. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!

https://www.uni-saarland.de/fileadmin/upload/verwaltung/stellen/Wissenschaftler/W2520.pdf

Stellenanzeige

Musterweiterbildungsordnung für Psychotherapeut*innen: Bund-Länder AG Umsetzung plus – Bericht aus dem Arbeitstreffen

19.03.2024

Am 18. März 2024 trafen sich – online – Präsidien, Referent*innen und Geschäftsführungen aller Landeskammern in einem halbtägigen Arbeitstreffen. Es war der zweite Termin in diesem Kontext. Die Arbeitsgemeinschaft setzt den länderübergreifenden, intensiven Austausch der letzten Jahre fort, der von der BPtK auf präsidialen, auf Referent*innen- und auf juristischer Ebene organisiert wurde und wird. Mehrere weitere Arbeitstreffen sind terminiert.

Ziel der Arbeitstreffen ist, die Musterweiterbildungsordnung der BPtK und die Weiterbildungsordnungen in den Landeskammern optimal an die Anforderungen anzupassen, die sich im Rahmen der Umsetzung der Weiterbildungsordnungen ergeben.

Andrea Benecke, Präsidentin der BPtK, äußerte sich ja bereits im letzten Sommer bei ihrem Besuch im Saarland dahingehend, dass die Weiterbildungsordnungen ein „lebendes System“ seien und laufende Anpassungen in den nächsten Jahren erforderlich sein werden.

Was bedeutet das für das Saarland?

Die Musterweiterbildungsordnung wird aktuell, organisiert durch den Vorstand, in einer Weiterbildungskommission insbesondere so angepasst, dass sie konform zum Saarländischen Heilberufekammergesetz (SHKG) formuliert ist. Wir planen die Verabschiedung durch die Vertreterversammlung im Juli. Noch liegen bei uns keine Anfragen von Kandidat*innen oder Weiterbildungsstätten vor. Wir gehen davon aus, dass wir auch kontinuierlich an der praktischen Umsetzung der saarländischen Weiterbildungsordnung arbeiten werden, so wie es auch andere Kammern tun. Die erste Fassung wird also nicht der „letzte Wurf“ sein.

Was wurde am 18. März besprochen?

Die unklare Finanzierungssituation ist für alle Kammern belastend und behindert die Arbeit der Referate. Für die Weiterbildungsstätten ist die Frage in allen Bundesländern nach wie vor mehr als kritisch.

Unabhängig davon arbeiten viele andere Kammern bereits an Anträgen der Weiterbildungsstätten, entwickeln hier Prozesse und Detailoptimierungen in der Durchführung der Ordnungen. Die meisten Zulassungen von Stätten gibt es aktuell in der OPK.

Viele Kammern führen Informationsveranstaltungen durch, um interessierte Stätten und Befugten mit den Details der Weiterbildungsordnung vertraut zu machen.

Einige interessante Detailfragen:

Hinzuziehung von Befugten, auch von „außerhalb“ der Weiterbildungsstätte,

Kooperationen von ambulanten und stationären Weiterbildungsstätten, insbesondere die Koordination und Organisation von Weiterbildungszeiten im 5-Jahres-Zeitraum,

Zeitdauer der theoretischen Weiterbildung und zugeordneter Zeitraum der Befugnis,

Bearbeitung von Anträgen, die Verbünde aus Ambulanzen und Instituten, mit an unterschiedlichen Orten tätigen Befugten stellen,

Anwesenheit oder Ansprechbarkeit von Weiterbildungsbefugten und deren Vertretungen,

Anrechnung von Weiterbildungszeiten im Ausland,

(finanzielle) Regelung der Selbsterfahrung in der institutionellen Weiterbildung,

Form und Inhalt von Weiterbildungscurricula, die von den Stätten bereitgestellt werden.

Ein vorläufiges Fazit: Die Weiterbildungsordnung für Psychotherapeut*innen bringt in ihrer praktischen Umsetzung eine große Zahl von bundesweit einheitlichen Anpassungen mit sich. Die Aufgaben der Landeskammern werden, im Unterschied zur bisherigen Weiterbildungsordnung, deutlich differenzierter und umfangreicher.

Treffen der saarländischen Ausbildungsinstitute und des PKS-Vorstands mit Gesundheitsminister Dr. Magnus Jung: Dialog zur Weiterbildungssituation des psychotherapeutischen Nachwuchses

Am 21. Februar trafen sich Vertreter*innen der fünf saarländischen Ausbildungsinstitute (Institut für Aus- und Weiterbildung in klinischer Verhaltensmedizin an der Median Klinik Berus/IVV; Saarländisches Institut zur Aus- und Weiterbildung in Psychotherapie/SIAP; Saarländisches Institut für Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie/SITP; Saarländisches Institut für Psychoanalyse und Psychotherapie/SIPP; Weiterbildungsinstitut für Psychotherapie Saarbrücken an der Universität des Saarlandes/WIPS) und der PKS-Vorstand mit dem saarländischen Gesundheitsminister, Herrn Dr. Magnus Jung, zum Dialog über die Weiterbildungssituation für den psychotherapeutischen Nachwuchs. Der Austausch konzentrierte sich auf Themen, wie die Verpflichtung zur zeitnahen Umsetzung der neuen gesetzlichen Regelungen zur Aus- und Weiterbildung, die offenen Fragen der Finanzierung, die Herausforderungen und anstehenden Veränderungen in der Organisation der potenziellen Weiterbildungsstätten sowie die aktuelle Versorgungssituation bei Erhalt der für die Versorgung notwendigen Verfahrensvielfalt. Herr Minister Dr. Jung sicherte nach dem konstruktiven Austausch zu, auch andere zentrale Akteure des Gesundheitswesens auf Landes- und Bundesebene nochmals aktiv für die aktuell schwierige Situation der Psychotherapeut*innenschaft zu sensibilisieren: So soll u. a. auf Landesebene der Austausch mit der saarländischen Krankenhausgesellschaft und den Krankenkassen intensiviert werden und auf Bundesebene geprüft werden, ob das Thema auf der Tagesordnung der nächsten Gesundheitsministerkonferenz im Juni 2024 platziert werden könne.

Aktionsbündnis Gesundheit

Das neu gegründete Aktionsbündnis Gesundheit im Saarland warnt vor einem Kollaps der Versorgung. In dem Bündnis haben sich erstmals Akteure des Gesundheitswesens mit an sich unterschiedlichen Interessen sowie Patientenvertreter zusammengeschlossen. Sie alle eint die Erkenntnis, dass die Gesundheitsversorgung, so wie wir sie kennen, am Ende ist. Das Bündnis fordert die Politik auf, aus einer jahrelangen Mangelverwaltung umgehend ein solides System zu formen. Der saarländischen Landesregierung bietet es an, gemeinsam über ein Modell-Projekt zu verhandeln, mit dem neue Konzepte der Gesundheitsversorgung erprobt werden können.

Während der Wartezeit auf einen Therapieplatz werden psychisch kranke Menschen nicht gesund.“

Pressemitteilung des Aktionsbündnisses

Wie Eltern ihre Kinder im Umgang mit Krisen unterstützen können

21.02.2024

Silke Wendels im Interview mit der Saarbrücker Zeitung.

Neu gestaltete Website der Psychotherapeutenkammer des Saarlandes

Technisch auf dem aktuellen Stand, einfacher und intuitiver in der Navigation, inhaltlich übersichtlicher strukturiert – geben Sie uns gerne Rückmeldung zur neu gestalteten Website an lorenz@ptk-saar.de

Hier ein Blick auf unsere „frühere“ Version.

Jobsharing im Landkreis Merzig-Wadern

09.11.2024

Ich möchte den Tätigkeitsumfang auf meinem Kassensitz im Landkreis Merzig-Wadern schrittweise reduzieren, vorzugsweise  über ein Jobsharing als GbR, womit ich bisher gute Erfahrungen gemacht habe – als Junior- und als Seniorpartnerin – dieses Mal aus Altersgründen mit der Option der Übernahme eines halben Kassensitzes. Vorhanden sind: separate Therapieräume, ein gemeinsames Büro mit der notwendigen Infrastruktur, kostenfreie Parkplätze.

Bei Interesse können Sie sich gerne unter  hnau2023@outlook.de an mich wenden.

Vor zwanzig Jahren: ERSTE konstituierende Sitzung der ERSTEN Vertreterversammlung

Am 4. Februar 2004 traf sich die Vertreterversammlung der PKS zu ihrer konstituierenden Sitzung.

Bitte lesen Sie hier die erste Ausgabe des FORUMs.