Psychotherapeutische Versorgung von Privatversicherten und Beihilfeberechtigten wird gestärkt
„Zum 1. Juli 2024 haben sich Bundesärztekammer, Bundespsychotherapeutenkammer, Beihilfeträger von Bund und Ländern mit Ausnahme von Hamburg und Schleswig-Holstein und der PKV-Verband auf Abrechnungsempfehlungen zu psychotherapeutischen Leistungen für Versicherte der Privaten Krankenversicherung (PKV) verständigt.
Die Beteiligten haben Regelungslücken in der privatpsychotherapeutischen Versorgung identifiziert und mit den neuen Abrechnungsempfehlungen geschlossen. Für Versicherte der PKV bringen sie Klarheit hinsichtlich wichtiger Leistungen moderner Psychotherapie. So wurden Leistungen aufgenommen, die bei psychotherapeutischer Behandlung eine sofortige Intervention und Akutbehandlung über mehrere Sitzungen ermöglichen. Für diese Leistungen gibt es nun Empfehlungen für sogenannte Analogabrechnungen. Damit wird die psychotherapeutische Versorgung der Versicherten in der PKV nachhaltig gestärkt.
Anlass für die Vereinbarung war, dass das Verzeichnis für psychotherapeutische Leistungen in den Privat-Gebührenordnungen (GOÄ bzw. GOP) inzwischen veraltet ist. Etablierte Leistungen wie zum Beispiel die psychotherapeutische Sprechstunde, Akutbehandlung und Kurzzeittherapie sind darin nicht enthalten. Diese Regelungslücken werden nun durch die neuen Empfehlungen geschlossen. Für Patient*innen in der PKV wird so der Zugang zur Psychotherapie erleichtert.
Mit den Abrechnungsempfehlungen werden die gebührenrechtlichen Rahmenbedingungen in der Privat-Psychotherapie schon vor Inkrafttreten einer neuen GOÄ bzw. GOP verbessert. Die große Zahl der dafür notwendigen Analogbewertungen unterstreicht die unverändert dringliche Notwendigkeit einer grundlegenden Novellierung der veralteten Gebührenordnung.“ (Ulrike Florian, BPtK)
Hier geht es zu den Online-Veranstaltungen der BPtK zum Thema Umsetzung der Abrechnungsempfehlungen.
Unsere Länderseiten im PTJ 2/2024
Am 17. Juni erschien das aktuelle Psychotherapeutenjournal. Auf unseren Länderseiten berichten wir über das „Aktionsbündnis Gesundheit Saarland“ und über ein Treffen der saarländischen Ausbildungsinstitute und des PKS-Vorstands mit Gesundheitsminister Dr. Magnus Jung. Außerdem informieren wir über neue Projekte zum Thema Resilienz von Kindern und Jugendlichen in Krisenzeiten.
Hier gelangen Sie zum vollständigen Artikel.
Demonstration vor dem Deutschen Bundestag für die Finanzierung der psychotherapeutischen Weiterbildung: #PsychotherapieIstUnersetzlich – wir demonstrierten mit!
Juni 2024. Demonstration vor dem Deutschen Bundestag für die Finanzierung der psychotherapeutischen Weiterbildung – »Psychotherapie-Weiterbildung finanzieren – jetzt!“, forderte am 06.06.24 ein breites Bündnis aus Psychotherapie-Studierenden, Bundes- und Landespsychotherapeutenkammern, Verbänden, Universitäten und Ausbildungsstätten vor dem Deutschen Bundestag. Die Bundestagsabgeordneten Dr. Kirsten Kappert-Gonther (Bündnis 90/Die Grünen), Dirk Heidenblut (SPD), Alexander Föhr (CDU), Kathrin Vogler (Die Linke) und Nezahat Baradari (SPD) unterstützten die von der Psychologie-Fachschaften-Konferenz (PsyFaKo) organisierte Demonstration mit dem Hashtag „Psychotherapie ist unersetzlich“ vor Ort. An der Demonstration nahmen über 500 Personen teil.
Unsere PKS-Vertreter*innen, Kammerpräsidentin Stefanie Maurer und VV-Mitglied Philipp Schulz, demonstrierten für unsere saarländischen Weiterbildungskandidat*innen in spe fleißig mit:
Bildmitte: Mitglieder der Psychotherapeutenkammer des Saarlandes inmitten von Demonstrant*innen für die Finanzierung der psychotherapeutischen Weiterbildung. Mitte links: PKS-VV-Mitglied Philipp Schulz, Mitte rechts: PKS-Kammerpräsidentin Stefanie Maurer.
Approbierte*r Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut*in (m/w/d)
24.06.2024
Für unsere Praxis für Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie suchen wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine approbierte Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin (m,w,d) zur Festanstellung. Wir bieten Ihnen u.a. Teamarbeit sowie eine gut eingeführte Praxisinfrastruktur nebst Praxisverwaltungsteam im Rahmen unserer Praxisgemeinschaft KJP/PP. Perspektivisch ist auch ein Einstieg in eine Partnerschaft möglich. Bei Interesse melden Sie sich bitte per Mail unter KJP-R.Meiser@t-online.de oder auch telefonisch unter 06821 – 972537.
Praxisraum/-räume in Merzig und im Landkreis Merzig Wadern gesucht
17.06.2024
Liebe Kolleg:innen,
ich suche ab 1.10.24 Praxisräume. Entweder allein oder sehr gerne auch als Mitmieterin in einer bereits bestehenden Praxis im Landkreis Merzig-Wadern.
Über Kontaktaufnahmen würde ich mich sehr freuen unter:
psychotherapie-abel@t-online.de oder 01577 148 9976
Jobsharing VT in Saarlouis
12.06.2024
Ich biete die Möglichkeit des Einstiegs in Psychotherapeutische Praxis (VT) in exklusiven Räumen in Saarlouis im Jobsharing, mit längerfristiger Zusammenarbeitsperspektive. Tätigkeitsumfang zunächst ca. 10 Therapiesitzungen/Woche. Kontaktaufnahme bitte über info@yogapraxis-lessel.de mit Angabe telefonischer Erreichbarkeitszeiten. Alexander Lessel
Behandlungsräume in Saarbrücken
12.06.2024
In unserer Praxisgemeinschaft Saarbrücken Feldmannstrasse sind ab sofort 1-2 Behandlungsräume frei. Die Praxis befindet sich im stilvollen Altbau, verfügt über eine Küche, 2 WCs und einen Wartebereich. Der erste Raum verfügt über einen eigenen Balkon.
Warmmiete 650 Euro/Monat
Tel: 0176-329 080 10 od. frederik.kuhn@t-online.de
44. Deutscher Psychotherapeutentag (DPT)
Am 12. und 13. April 2024 fand der 44. Deutsche Psychotherapeutentag (DPT) in Würzburg statt. Die Deutschen Psychotherapeutentage finden mindestens einmal im Jahr statt, in der Regel jedoch zweimal jährlich. Der DPT ist die Bundesdelegiertenversammlung der Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK). Die Bundesdelegiertenversammlung ist Organ der BPtK und besteht aus den von den Psychotherapeutenkammern der Länder nach Landesrecht bestimmten Bundesdelegierten bzw. deren Stellvertretern. Gegenwärtig umfasst die Bundesdelegiertenversammlung 140 Bundesdelegierte, davon 3 Bundesdelegierte aus dem Saarland. In diesem Jahr reisten aus dem Saarland Sandra Dörrenbächer (PKS-Vizepräsidentin und stellvertretende Bundesdelegierte PP der PKS), Gundula Steinke (Bundesdelegierte PP der PKS) und Susanne Drewes (Bundesdelegierte KJP der PKS) zum 44. DPT nach Würzburg.
Bunddesdelegierte der Psychotherapeutenkammer des Saarlandes (PKS) auf dem 44. Deutschen Psychotherapeutentag in Würzburg. Von links: Dr. Sandra Dörrenbächer, Gundula Steinke und Susanne Drewes.
Der 44. DPT stand im Zeichen der politischen Kernthemen „Finanzierung der Weiterbildung“, „Antidiskriminierung“ und „Qualitätssicherung“. Die Bundesdelegierten des 44. DPT verabschiedeten mit großer Mehrheit insgesamt neun Resolutionen. Alle Informationen zum 44. DPT finden Sie hier.
Psychiatriekommission im Regionalverband Saarbrücken gegründet
April 2024. ‚Unter Führung des Gesundheitsamtes des Regionalverbandes wurde eine regionale Psychiatriekommission gebildet. Nach einem Auftakttreffen Anfang dieses Jahres haben kürzlich beim zweiten Treffen insgesamt über 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus dem Bereich der ambulanten und stationären Versorgung psychisch kranker Menschen und der Selbsthilfe eine entsprechende Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. Auch die Psychotherapeutenkammer des Saarlandes gehört zu den Kooperationspartner*innen. Die Kooperationsvereinbarung (…) regelt die Ziele, Zielgruppen und Grundsätze der Zusammenarbeit zwischen den Trägern und Leistungserbringern sowie den im Regionalverband tätigen Anbietern der Selbsthilfe. Die Geschäftsführung der Psychiatriekommission obliegt dabei dem Regionalverband Saarbrücken.
„Diese Kooperationsvereinbarung ebnet den Weg für eine Verbesserung der gesundheitlichen Rahmenbedingungen im Regionalverband. Bereits die ersten Treffen haben dabei gezeigt, mit welch großem Engagement die Akteurinnen und Akteure ihre Ressourcen bündeln und zielgerichtet zum Wohle der psychisch kranken Bürgerinnen und Bürger einsetzen“, so Regionalverbandsdirektor Peter Gillo. Diskussionen über die Versorgungslandschaft und über eine effektive Zusammenarbeit führten bereits zur Bildung erster Arbeitsgruppen. Themen wie beispielsweise Sensibilisierung, Aufklärung, Prävention und Entstigmatisierung von psychisch Kranken sind dabei erste Ansatzpunkte für die institutionsübergreifende Zusammenarbeit. Die Mitglieder der regionalen Psychiatriekommission treffen sich künftig zweimal jährlich zu einer Versammlung. Das nächste Treffen ist Anfang Oktober 2024 geplant.
Hintergrund:
Am 15. April 2022 ist das Saarländische Psychisch-Kranken-Hilfe-Gesetz (PsychKHG) in Kraft getreten. Ziel des Gesetzes ist es, die psychiatrische, psychotherapeutische, psychosomatische und psychosoziale Versorgung für Menschen mit psychischem Hilfebedarf zu stärken. Einen wesentlichen Bestandteil des Gesetzes stellen Zusammenarbeit und Prävention dar. Auf der Ebene der Landkreise und des Regionalverbandes Saarbrücken soll so je eine regionale Psychiatriekommission gebildet werden. Hierzu sollen sich alle wesentlichen Träger und Leistungserbringer sowie die Angebote zur Selbsthilfe zum Zwecke der Kooperation zusammenschließen.‘ (Quelle: Presseinfo des Regionalverbands Saarbrücken, Kontakt: Denny Sturm).