Interview im „Aktuellen Bericht“

Unser Geschäftsführer Christian Lorenz nimmt im „Aktuellen Bericht“ des SR Stellung zur noch immer nicht geklärten Finanzierung der Weiterbildung der künftigen Fachpsychotherapeut*innen und beleuchtet die zu erwartenden Probleme im Hinblick auf die psychotherapeutische Versorgung der Patient*innen.

Link zum Fernsehbeitrag in der ARD Mediathek, ab Minute 21.22.

Teilzeitstelle in Saarbrücken

15.11.2024
Anstellung in Saarbrücker Gemeinschaftspraxis

Wir sind eine psychotherapeutische Gemeinschaftspraxis in Saarbrücken, zentral gelegen in einem schönen Altbau in der Nähe des St. Johanner Marktes.
Wir suchen eine approbierte Psychotherapeut:in für Erwachsene zur Anstellung im Umfang von mindestens 10 bis höchstens 25 Wochenstunden.
Unser Team besteht aus mehreren Praxisinhaber:innen und Angestellten unterschiedlicher Fachkunden sowie einer Sekretärin. Wir bieten zeitlich flexibles selbständiges Arbeiten und fachlichen Austausch in kollegialer und freundschaftlicher Atmosphäre.

Telefon: 0681 401 277 92 / E-Mail: praxis-bleichstrasse@posteo.de

„Die Zukunft der Studierenden und die Gesundheit der Bevölkerung stehen auf dem Spiel“

Der Fachschaftsrat Psychologie und die Psychologiestudierenden der Universität des Saarlandes fordern in einem offenen Brief eine klare Finanzierung der psychotherapeutischen Weiterbildung.

Wir unterstützen, gemeinsam mit den Inhaber*innen der Lehrstühle an der, dieses Anliegen und teilen den offenen Brief.

Psychologische*r Psychotherapeut*in (m/w/d)

21.10.2024

Für unsere Praxis für Erwachsenen-Psychotherapie suchen wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine*n approbierte*n psychologische*n Psychotherapeut*in (m/w/d) zur Festanstellung.
Wir bieten Ihnen u.a. Teamarbeit sowie eine gut eingeführte Praxisinfrastruktur nebst Praxisverwaltungsteam im Rahmen unserer Praxisgemeinschaft
PP/KJP. Perspektivisch ist auch ein Einstieg in eine Partnerschaft möglich.
Bei Interesse melden Sie sich bitte per Mail unter sabinemeiser@gmx.de oder auch telefonisch unter 06821/7470563.

Gemeinsam für psychische Gesundheit am Arbeitsplatz

Psychotherapeutenkammer des Saarlandes zur Woche der seelischen Gesundheit

Saarbrücken, 10. Oktober 2024 – Unter dem Motto „Hand in Hand für seelische Gesundheit am Arbeitsplatz“ findet die diesjährige Woche der seelischen Gesundheit bundesweit vom 10. bis 20. Oktober statt. Sie wird vom Aktionsbündnis Seelische Gesundheit koordiniert und steht unter der Schirmherrschaft von Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. Karl Lauterbach.

„Es gibt einen starken Zusammenhang zwischen Berufstätigkeit und Gesundheit. Ein Arbeitsplatz, der die psychische Gesundheit erhält und fördert, ist von großer Bedeutung für ein zufriedenes Berufs- und Privatleben“, betont die Psychotherapeutenkammer des Saarlandes.

Aktuelle Zahlen aus dem DAK-Psychreport belegen, dass die Fehltage von Arbeitnehmer*innen in den vergangenen zehn Jahren aufgrund psychischer Erkrankungen wie Depressionen, Belastungsreaktionen und Ängsten um 52 Prozent gestiegen sind. Nach Erkrankungen des Atmungssystems und des Muskel-Skelett-Systems sind sie laut Report der dritthäufigste Grund für Krankschreibungen. Gleichzeitig sind psychische Erkrankungen inzwischen eine der häufigsten Ursachen für eine Frühverrentung, was gesellschaftliche und wirtschaftliche Herausforderungen mit sich bringt.

Die Ursachen für psychische Erkrankungen sind vielfältig und individuell. Aktuelle gesamtgesellschaftliche Problemlagen belasten jedoch viele Menschen derzeit, wie beispielsweise die Nachwirkungen der Corona-Pandemie, die Klimakatastrophe und globale Konflikte oder Kriege. Auch am Arbeitsplatz können psychische Probleme entstehen. Ein hohes Arbeitspensum, Termin- und Zeitdruck, Konflikte mit Kolleg*innen oder Führungskräften können Gründe für psychische Belastung im Berufsleben sein. Umso wichtiger ist vorbeugendes, psychisches Gesundheitsmanagement. Die Psychotherapeutenkammer des Saarlandes appelliert daher, am Arbeitsplatz psychische Gefährdungsbeurteilungen vorzunehmen. „Dabei handelt es sich um eine Maßnahme, die über das Arbeitsschutzgesetz gesetzlich verankert ist. Arbeitgeber*innen müssen dafür sorgen, dass für jeden Arbeitsplatz die möglichen psychischen – und körperlichen – Belastungen erkannt und dokumentiert werden. Außerdem sind sie verpflichtet entsprechende Maßnahmen zum Schutz der (psychischen) Gesundheit einzuleiten und umzusetzen.“

Ein erfolgreiches Stressmanagement kann zudem bei der Prävention von psychischen Leiden helfen, indem Stresssignale rechtzeitig erkannt und Maßnahmen der Selbstfürsorge ergriffen werden. Dazu gehören beispielsweise Pausen und Entspannungsmethoden, aber auch Bewegung und soziale Kontakte sind nicht zu unterschätzen. Bei dauerhaft auftretenden Warnzeichen, beispielsweise ein „Nicht-Abschalten-Können“ in der Freizeit, Gedankenspiralen oder sogar psychosomatischen Beschwerden, sollten diese unbedingt ernstgenommen und psychotherapeutische Unterstützung in Erwägung gezogen werden. Über die Homepages der Landespsychotherapeutenkammer oder der Kassenärztlichen Vereinigung können Hilfesuchende nach geeigneten Anlaufstellen suchen (siehe Info-Kasten).

Die Wartezeit auf einen Psychotherapieplatz ist vielerorts immer noch unzumutbar lang: Sie beträgt im Saarland durchschnittlich sechs Monate, hinzu kommen häufig bürokratische Hürden sowie Abweisungen durch die Krankenkasse bei Antrag auf Kostenerstattung. Um die psychotherapeutische Versorgungssituation zu verbessern, fordern die Psychotherapeutenkammern daher seit Jahren, dringend die veraltete Bedarfsplanung zu reformieren, um mehr Kassensitze zu schaffen.

INFOBOX

Betroffene sowie Angehörige finden auf der Webseite der Psychotherapeutenkammer des Saarlandes hilfreiche Informationen sowie eine Suchmaschine für Psychotherapeut*innen

Was ist psychisch krank?

Psycholog*in, Psychiater*in oder Psychotherapeut*in?

Wege in die Psychotherapie

Weitere Links

Bundespsychotherapeutenkammer – Wege zur Psychotherapie:
Web
Broschüre

Kontakte

Terminservicestelle der Kassenärztlichen Vereinigung: 116 117

Telefonseelsorge: 0800 111 01 11 oder 0800 111 01 22

Weitere Informationen zum Aktionsbündnis Seelische Gesundheit und der Aktionswoche unter:

https://www.seelischegesundheit.net/aktionen/aktionswoche/

Entlastungsassistenz in Merzig

19.09.2024

Ich suche ab sofort:
– eine Entlastungsassistenz in Teilzeit für meine psychotherapeutische Praxis (Verhaltenstherapie) in Altforweiler

Ich suche ab Januar 2024:
– eine Entlastungsassistenz in Vollzeit oder Teilzeit für meine psychotherapeutische Praxis in Merzig.

Beide Stellen sind bis 07/2027 befristet.

Mein Kontakt: Jessica Guillaume, E-Mail: Psychotherapie-Guillaume@gmx.de, Tel: 0177 895 9082

Fortbildungsreihe zum 20-jährigen Bestehen der PKS

18.09.2024

Zum Anlass unseres 20jährigen Jubiläums möchten wir unseren Mitgliedern eine vielseitige Fortbildungsreihe mit mindestens 20 kostenlosen akkreditierten Fortbildungsveranstaltungen (online und in Präsenz) zu varianten Themenfeldern unter dem Veranstaltungs-Tag20 Jahre PKS“ schenken, die nun nach unserer Auftaktfeier beginnen werden.

Die Veranstaltungsübersicht wird stetig erweitert und aktualisiert, weshalb es sich lohnt, häufiger im Veranstaltungskalender der PKS vorbeizuschauen und sich entsprechend anzumelden. Wir freuen uns über eine rege Inanspruchnahme der kostenlosen Angebote und wünschen viele interessante Eindrücke zur fachlichen Weiterqualifizierung.

20 Jahre Psychotherapeutenkammer des Saarlandes

Ein Bericht von unserer Feier am 30. August

In diesem Jahr feiert die PKS ihr 20-jähriges Jubiläum. Dies wurde am 30.08.2024 mit einem Festakt im Haus der Ärzte gebührend gefeiert. Es war ein geselliger Abend mit freundlichen Grußworten, einer unterhaltsamen Moderation und interessanten Kurzvorträgen, die das Publikum auf eine kleine Zeitreise mitnahmen.

Den Auftakt des Abends bildete das Grußwort von Präsidentin Stefanie Maurer, die die zahlreich erschienenen Gäste herzlich willkommen hieß. Stolz blickte sie auf den gemeinsamen berufspolitischen Weg der Psychotherapeut*innen in den letzten 20 Jahren im Saarland zurück: „Ich bin sehr froh darüber, dass wir heute den Vorteil haben, von zwei Jahrzehnten voller Erfahrungen, Erfolgen und gemeinsamer Arbeit profitieren zu können. Wir haben als Kammer Standards gesetzt, ethische Grundsätze verteidigt, uns für die Rechte und das Wohl unserer Patientinnen und Patienten eingesetzt und durch unsere Arbeit aktiv dazu beigetragen, psychische Erkrankungen und ihre persönlichen, sozialen und gesellschaftlichen Folgen sichtbarer zu machen.“

Den zukünftigen Herausforderungen, wie der Digitalisierung, der Umsetzung der Finanzierung der neuen Weiterbildung oder der Versorgungssituation sieht Stefanie Maurer auch angesichts der ausgezeichneten Teamarbeit zuversichtlich entgegen.

Geschäftsführer Christian Lorenz führte die Gäste anschließend durch das Programm des Abends. Zum Auftakt seiner Moderation stellte er das Team der Geschäftsstelle und die verschiedenen Aufgabenbereiche vor, anschließend übergab er das Wort an Gesundheitsminister Dr. Magnus Jung.

Dr. Jung sprach nicht nur seine Glückwünsche anlässlich des Jubiläums aus, sondern nutzte die Gelegenheit auch, um sich für die fachliche Zusammenarbeit zu bedanken. Einer der wesentlichen Punkte in der Zusammenarbeit sei die Frage, ob wir überhaupt über eine ausreichende Anzahl an Psychotherapieplätzen im Saarland verfügen. Dabei würden Statistiken dies zwar bejahen, sehr lange Wartezeiten auf Therapieplätze allerdings eine andere Sprache sprechen. Dr. Jung sieht hier Handlungsbedarf und betonte: „Manche Probleme dulden keinen Aufschub!“ Er thematisierte unter anderem Gründe für den wachsenden psychotherapeutischen Behandlungsbedarf im Saarland, welche beispielsweise in gesellschaftlichen Herausforderungen, wie der Pandemie oder der Flüchtlingsbewegung, liegen. „Diese Themen gehören an die Öffentlichkeit!“, so der Gesundheitsminister. Ebenso wichtig seien Themen wie die bedarfsbemessene Planung im Bereich der Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie, sowie die Organisation und Finanzierung der Weiterbildung von Psychotherapeut*innen. Zudem sei es drängend, unter Wahrung des Datenschutzes, Brücken des Dialogs zwischen der Kinder- und Jugendhilfe und den Kinder- und Jugendlichentherapeut*innen zu bauen.

Dr. Jung betonte die Bedeutung der Psychotherapeutenkammer, sich auch in Zukunft aktiv zu gesellschaftlichen Entwicklungen zu äußern. Er versicherte, dass das Gesundheitsministerium den Anliegen der Kammer stets Gehör schenken werde.

Danach richtete Sabine Maur, Vizepräsidentin der Bundespsychotherapeutenkammer und Präsidentin der Landespsychotherapeutenkammer Rheinland-Pfalz, ein Grußwort an die Gäste. Sie bezeichnete die Psychotherapeutenkammer als „unverzichtbaren Pfeiler der Berufsgemeinschaft der Kammern“. Die besondere Beziehung zwischen der Kammer des Saarlandes und der in Rheinland-Pfalz bestünde auch, weil sich Präsident*innen und Vorstandsmitglieder schon immer sehr schätzten und Gemeinsamkeiten, wie die geringen Ressourcen der kleineren Kammern, zusammenschweißen würden. Maur stellte klar, dass die Kammer deutlich mehr als nur eine Institution sei. Es sei an erster Stelle ein Netzwerk von Fachleuten mit wissenschaftlicher Expertise, Empathie und Leidenschaft, welches sich für psychische Gesundheit einsetze. Die saarländische Perspektive sei hierbei wichtig und bereichere den Austausch auf Bundesebene. „Die nächsten Jahre werden uns gesundheitspolitisch herausfordern“ betonte auch Maur. Unter anderem meinte sie damit den steigenden Bedarf an Prävention, den besseren Zugang zur Psychotherapie und die Weiterentwicklung von Versorgung. Hier seien die ersten Weichenstellungen, wie im Gesundheitsversorgungsstärkungsgesetz, allerdings noch nicht ausreichend. Zukünftig würden die Landesministerien zusätzlich unter Druck geraten, wenn es psychotherapeutische Nachwuchsprobleme gäbe. Maur betonte, dass sich auf Bundesebene weiter für den Nachwuchs eingesetzt würde – nicht nur für die Finanzierung, sondern auch für ausreichende Therapieplätze. Hierbei sehe sie die Psychotherapeutenkammer des Saarlandes als „unverzichtbare Partnerin“ an.

Nachfolgend gab Christian Lorenz den Startschuss zur Reise durch die Zeit der Psychotherapeutenkammer des Saarlandes.

Diese Reise begann mit Einblicken in die Vergangenheit, welche Gründungspräsidentin Ilse Simon-Rohr für die Gäste eindrücklich präsentierte. Sie berichtete von der „Geburt“ der Kammer, welche am 02.02.2004 nach nicht ganz komplikationsloser und langer „Schwangerschaft“ endlich erfolgte. Bis 2002 das neue Saarländische Heilberufekammergesetz in Kraft trat und in Absatz 2 die Psychotherapeutenkammer des Saarlandes als öffentliche Berufsvertretung der PP und KJP nannte, waren zahlreiche Hürden zu überwinden und viele Meilensteine zu erreichen. So wurden 1964 psychische Störungen als behandlungsbedürftige Krankheit eingestuft und 3 Jahre später zunächst nur für niedergelassene ärztliche Psychoanalytiker als Kassenleistung abrechenbar. Aufgrund des steigenden Bedarfs wurde 1972 das Delegationsverfahren eingeführt und 1980 erweitert. Die Krankenkassen ermöglichten aufgrund der steigenden Nachfrage in Deutschland schließlich freiberuflichen Psychotherapeut*innen, im Erstattungsverfahren psychotherapeutische Leistungen abzurechnen. 1990 trat dann das Psychotherapeutengesetz in Kraft, was Psychotherapeut*innen zu „legalen Kindern von Mutter kassenärztliche Vereinigung und Vater Krankenkasse“ machte. Daraufhin folgte das sog. 10-Pfg-Urteil, welches regelte, dass Psychotherapeut*innen angemessen vergütet werden sollten. Dies wurde durch das Inkrafttreten des Psychotherapeutengesetz zusätzlich gestärkt. Mit dem Psychotherapeutengesetz gab es außerdem die Möglichkeit, für Psychotherapeut*innnen eine Landeskammer einzurichten. Nachdem 2002 das neue Saarländische Heilberufekammergesetz in Kraft trat, wurde die Psychotherapeutenkammer dort offiziell als öffentliche Berufsvertretung der Psychologischen Psychotherapeut*innen und der Kinder- und Jugendpsychotherapeut*innen genannt. Um eine Kammer zu gründen, mussten potenzielle Mitglieder zunächst durch den Errichtungsausschuss bei der Approbationsbehörde erfragt werden. Daraufhin konnte das 1. Wählerverzeichnis erstellt werden. Die Gründungspräsidentin berichtete von einer sehr hohen Wahlbeteiligung bei der Wahl zur 1. Kammer. In der konstituierenden Sitzung im Februar 2004 wählten 17 Vertreter*innen den Vorstand mit Ilse-Simon-Rohr als Präsidentin. Es galt viele Aufgaben zu bewältigen. Regelungen, Ordnungen, ein Haushaltsplan und die Entscheidung für ein Versorgungswerk standen auf der Agenda. „All diese Aufgaben gemeinsam angepackt und zum Teil bewältigt zu haben war schon eine große Leistung“, berichtete Simon-Rohr mit Stolz.

Die Gegenwart wurde durch den Vorstand der PKS – Stefanie Maurer, Sandra Dörrenbächer, Christina Roeder, Gundula Steinke und Silke Wendels – dargestellt. Einleitend berichtete Vizepräsidentin Sandra Dörrenbächer von der Entwicklung des Vorstands der gegenwärtigen Legislatur. Unter der Überschrift „Gegenwart zwischen Bleiben und Wandel’“ zeichnete sie die Entwicklungsphasen des Vorstands mit dem Bild eines langsam wachsenden Baumes nach. Sie sprach vom chaotischen Anfang, vom Formungsprozess, von der Suche nach Orientierung, den unvermeidlichen Stürmen und schließlich vom Übergang zu einer handelnden Einheit, die erst inmitten einer engagierten Vertreter*innenversammlung kraftvoll gedeihen kann. Dies führte zu den gegenwärtigen Aufgaben, die von Vorstand und Vertreter*innenversammlung gemeinsam bearbeitet werden. Im Vorfeld wurden hierzu von den Mitgliedern der Vertreter*innenversammlung Themen gesammelt, welche für diese in Verbindung mit der gegenwärtigen Kammerarbeit stehen. Als zentrale Themen kristallisierten sich die Begriffe Verfahrensvielfalt, Chancengleichheit, Sichtbarkeit, Generativität, Versorgung, Lernendes System, Teamarbeit und Vernetzung deutlich heraus und wurden im Anschluss ausführlich dargestellt. Dabei wurde erneut die Bedeutung der engen Zusammenarbeit zwischen dem gegenwärtigen Vorstand und der Vertreter*innenversammlung klar erkennbar, die als Grundlage für den gemeinsamen Erfolg dient und dienen wird.

Einblicke in die Zukunft der Kammer wurden durch den psychotherapeutischen Nachwuchs, nämlich durch Studentinnen der Universität des Saarlandes, gewährt. Sie teilten Wünsche, Ängste und Gedanken der Psychotherapeut*innen von morgen mit. Alissa Drohberg, Bachelorstudentin im neuen Studiengang Klinische Psychologie und Psychotherapie, betonte die notwendige Einbindung der Studierendenschaft in berufspolitische und fachliche Entscheidungen, um auf die Bedürfnisse der nächsten Generationen eingehen und anpassungsfähige Strukturen gewährleisten zu können. „Nur so können wir alle sicherstellen, dass unsere Profession dynamisch, zukunftsorientiert und am Puls der Zeit bleibt.“, so Drohberg. Ines Ben Hmouda, Masterstudentin des Studiengangs Klinische Psychologie und Psychotherapie sprach über die besonderen Herausforderungen und Hoffnungen der Studierenden. Der neue Studiengang zeichne sich durch einen hohen Praxisanteil aus, was den Studierenden durch wertvolle Erfahrungen im direkten Patientenkontakt auf die zukünftige Rolle in der Psychotherapie vorbereite. Ungewissheiten in Bezug auf Weiterbildungsmöglichkeiten nach dem Abschluss seien ein zentrales Thema und würden es den Studierenden erschweren, mit Sicherheit und Zuversicht auf die berufliche Zukunft hinzuarbeiten. Die Studierenden drängen auf mehr Klarheit und Transparenz bezüglich der Konzepte, der Finanzierung, der Umsetzung und der Zusammenarbeit mit Ausbildungsinstituten und Kliniken. „All diese Aspekte sind derzeit noch mit vielen Unklarheiten behaftet, und wir Studierende wünschen uns mehr Informationen und Sicherheit in diesen Fragen.“ Die Studentinnen betonten, dass die Zukunft der Psychotherapeutenkammer des Saarlandes in den Händen der jetzigen und der zukünftigen Psychotherapeut*innen liege, weshalb weiterhin in die universitäre Lehre investiert und neue Wege beschritten werden müssen. Drohberg und Ben Hmouda betonten die Motivation der Studierendenschaft mit daran zu arbeiten, die Erfolgsgeschichte der Kammer fortzuschreiben, die wesentlich zur Entwicklung und Stärkung der psychotherapeutischen Versorgung im Saarland beitrage.

Zum Abschluss des Abends wurde bei ausgelassener Stimmung auf das Jubiläum der Kammer angestoßen. Die Gäste genossen den Austausch, schwelgten gemeinsam in Erinnerungen und schmiedeten Zukunftspläne. Motivation, Engagement und Leidenschaft für den Beruf und das Überwinden von zukünftigen Herausforderungen waren über den gesamten Abend hinweg spürbar. Dies lässt zuversichtlich in die Zukunft der Kammer blicken.

Auf weitere erfolgreiche Jahre!

(Text: Julia Spanier)

SR Radiointerview zur psychotherapeutischen Versorgung

Unsere Präsidentin Stefanie Maurer äußert sich im SR Radiointerview zur Problematik der Finanzierung der Weiterbildung des psychotherapeutischen Nachwuchses.

Hier geht es zum Interview.

Jobsharingpartner:in in St. Ingbert

23.08.2024

Für meine Psychotherapeutische Praxis in St. Ingbert suche ich eine:n Jobsharingpartner:In im Anstellungsverhältnis ab dem 01.01.25 für 20-30 Stunden in der Woche. Ich biete ein kollegiales Miteinander, regelmäßige Intervision, faire Bezahlung und freie Urlaubsplanung. Über eine Kontaktaufnahme freue ich mich: aksoyburkertferah@gmail.com